Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Mexiko

Gespräch mit Enrique Guerrero, Menschenrechtsaktivist und ehemaliger politischer Gefangener

am Montag, 18.11.2019 im Allerweltshaus, Körnerstraße 77, 50823 Köln

Enrique Guerrero wurde im Mai 2013 willkürlich festgenommen, gefoltert und zu Unrecht des organisierten Verbrechens und der Entführung zweier Minderjähriger beschuldigt. Er war 5 Jahre und acht Monate in einem Hochsicherheitsgefängnis in Jalisco inhaftiert. Ende Dezember 2018 wurde Enrique aufgrund der Rücknahme der Anklage durch die Staatsanwaltschaft freigelassen.

Zum Zeitpunkt seiner Inhaftierung studierte Enrique Philosophie an der UNAM und engagierte sich als Gründungsmitglied des Kollektivs Liquidámbar für die Förderung wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und ökologischer Rechte und in verschiedenen sozialen Bewegungen.

Was Enrique Guerrero widerfahren ist, ist in Mexiko kein Einzelfall. Willkürliche Verhaftungen, erfundene Tathergänge und die Erzwingung von Geständnissen unter Folter fügen sich in ein weit verbreitetes Muster der Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen, um diese an ihrer Arbeit zu hindern.

Mit Enrique wollen wir darüber sprechen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Kriminalisierung von Menschenrechtsverteidiger*innen in Mexiko zu beenden und Fälle von Menschenrechtsverletzungen durch Polizei und Justiz vorzubeugen.

Weitere Termine:

Bremen, 14.11., um 19 Uhr im Paradox

Hamburg, 15.11., um 19 Uhr, Integrationszentrum Hamburg-Nord

Köln, 18.11., um 18 Uhr im Allerweltshaus

Freiburg, 19.11., um 19 Uhr, Universität

Stuttgart, 20.11., um 18:30 Uhr im Rupert-Mayer-Haus

München, 22.11., um 19 Uhr KulturLaden Westend

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