Im Schatten des Schadens – Digitale Ausstellung zur #ToxiTourMéxico

Umweltzerstörung durch internationale Konzerne in Mexiko

Vom 2. bis 11. Dezember 2019 begleitete México vía Berlín als Teil einer deutschen Delegation die internationale #ToxiTour durch Mexiko. Von El Salto im Mittleren Westen bis nach Coatzacoalcos an der Golfküste. Die Nationale Versammlung der Umweltgeschädigten (Asamblea Nacional de Afectados Ambientales, ANAA) hatte eingeladen. Zusammen mit dem in Amsterdam ansässigen Transnational Institute (TNI) organisierten sie die Tour über sechs Stationen: El Salto (Jalisco), Dolores Hidalgo (Guanajuato), Apaxco (Estado de México), Tlaxcala (Tlaxcala), Puebla (Puebla) und Coatzacoalcos (Veracruz). Aktivist*innen, Wissenschaftler*innen und Politiker*innen aus der EU, den USA, Mexiko, Ecuador und Argentinien nahmen die Umwelt- und Gesundheitsprobleme vor Ort auf. Die Bewohner*innen der besuchten Orte leiden beispielsweise unter Krebserkrankungen, chronischem Nierenversagen und anderen gravierenden Krankheiten. Die Auslöser sind an den einzelnen Brennpunkten verschieden und reichen von extremer Chemikalienbelastung von Luft und Gewässern, Feinstaub durch Zementfabriken bis zur Kontamination des Grund- und Trinkwassers mit Schwermetallen. Auf deutsche Automobil- und Chemiebetriebe stießen wir vor allem in El Salto, Tlaxcala und Puebla. Mit der Ausstellung möchten Mexico vía Berlín die Folgen der Langzeitfolgen des Neoliberalismus in diesen Regionen aufzeigen. Und die Widerständigen, die ihm trotzen.

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